Die Ausstellung
ToleranzRäume, das sind farbenfrohe Ausstellungen, die im Herzen deutscher Kommunen platziert werden. Ihr Ziel: Dem Publikum neue Perspektiven auf das Thema Toleranz zu eröffnen, aber auch ganz konkret auf die Lebenswelten anderer Menschen. Denn Empathie erwächst aus Verständnis. Verständnis ist die Grundlage für gegenseitigen Respekt.

Toleranzräume
Eine Ausstellung im öffentlichen Raum
Das Thema der Ausstellung betrifft jede:n Einzelne:n von uns täglich, denn wir alle wollen mit Respekt und Toleranz behandelt werden. Die Ausstellung kommt zu den Menschen und möchte alle Besucher:innen – von Schulkind bis Rentner:in – anregen, über Fragen wie „Was ist Toleranz?“, „Wie begegne ich meinem Gegenüber mit Respekt?“, „Wie können wir Konflikte gewaltfrei aushandeln?“ aber auch „Wo liegen die Grenzen der Toleranz?“ nachzudenken. Dafür gibt es große Ausstellungen im öffentlichen Raum und kleine Ausstellungen im Innenraum – jeweils begleitet durch lokal organisierte Programme.
Was können wir tolerieren?
Toleranz wird in den ToleranzRäumen auch ganz klar als Verhandlungssache betrachtet. Nicht alle müssen oder können alles tolerieren. Deshalb werden auch die Grenzen der Toleranz beleuchtet: Was kann und will unsere Gesellschaft aushalten? Und was ich selbst? An manchen Grundlagen kann, darf nicht gerüttelt werden. Das gilt für unser Grundgesetz und die darin festgehaltenen Grundrechte.
Inspiration für den Alltag
Besucher:innen sollen Inspiration erhalten, wie sie selbst sich im Kleinen und Großen für mehr Respekt und gesellschaftliche Toleranz einsetzen können. Denn jede:r einzelne von uns hat die Macht, unser Zusammenleben ein bisschen besser zu machen. Das ist die wichtigste Botschaft der ToleranzRäume.
Was gibt es in den ToleranzRäumen
zu entdecken? (Outdoor-Ausstellung)
Deine Stadt oder Institution möchte ein Ausstellungsort werden?
Bunte Container – buntes Programm
Fünf Container reisen in den nächsten Jahren durch das Land. Begleitet werden sie von einem facettenreichen Veranstaltungsprogramm, das die gastgebenden Städte eigens zusammenstellen.
Überall wo die Ausstellung Halt macht, werden – je nach Stadt zusätzlich zu einem kulturellen Veranstaltungsprogramm – auch Workshops und Führungen zu der und durch die Ausstellung angeboten. Organisiert wird das Projekt durch den gemeinnützigen Verein Toleranz-Tunnel e.V. ergänzend wurden kleine Innenraumversionen der Ausstellung gebaut, die in Schulen und anderen Bildungseinrichtungen eingesetzt werden.
ausstellungsrundgang
Eine Führung durch die Ausstellung
gibt es jetzt auch im Video-Format!
FAQ
Wir alle bewegen uns ständig durch verschiedene Räume. Ganz praktisch zuhause, in unseren Städten und Gemeinden, aber auch im Internet, in sozialen Medien oder im übertragenen Sinn im Sportverein, dem Job oder der Schulklasse. Wäre es nicht schön, wenn in all diesen Räumen Toleranz und Respekt herrschen? Diese Vorstellung symbolisiert der Projektname ToleranzRäume, denn das wollen wir erreichen.
Das Projekt ToleranzRäume ist inspiriert durch ein Vorbild in Mexiko: den Túnel de Memoria y Tolerancia vom Museo Memoria y Tolerancia. Angeregt durch dieses Vorbild, haben die Initiatoren des Projektes ihren Verein „Toleranz-Tunnel e.V.“ genannt.
Toleranz ist kein Selbstläufer. Menschen müssen sich aktiv dafür einsetzen. Und sei es in noch so alltäglichen Situationen. Die ToleranzRäume zeigen, wie das funktionieren kann – interaktiv und leicht verständlich.
Die Ausstellung teilt sich auf in zwei Bereiche: Im Innenraum geht es um den Begriff der Toleranz und besondere Beispiele aus der Geschichte. Außen wird anhand von Alltagsbeispielen gezeigt, wo Toleranz wichtig ist und wie jede:r einzelne sich für mehr Respekt im gegenseitigen Umgang einsetzen kann. Der Weg der Besucher:innen ist nicht vorgegeben – ob von innen nach außen oder umgekehrt, die ToleranzRäume sind von allen Richtungen zugänglich.
Es gibt grundsätzlich 2 Varianten: (a) Eine große Ausstellung, die typischerweise auf Marktplätzen aufgebaut wird und um die herum von den lokalen Organisator:innen ein umfangreiches Begleitprogramm organisiert wird. (b) Eine kleine pragmatische Innenraum-Version, die typischerweise in Schulen oder in anderen Bildungseinrichtungen aufgebaut wird. Zu beiden Varianten finden sich umfangreiche Informationen hier.
Die ToleranzRäume sind keine Museen. Sie sind eher Einladungen nachzudenken und sich auszutauschen über Fragen unseres Zusammenlebens: Wo tauchen in unserer Gesellschaft Konflikte auf? Wie wollen wir damit umgehen? Was wollen wir tolerieren und was nicht? Wie nehmen wir andere wahr und wie werden wir gesehen? Wer möchte, kann Tipps aufschreiben, Meinungen festhalten, inspirierende Grafiken mitnehmen und natürlich mit anderen Besuchenden diskutieren. Außerdem soll es an jedem Ausstellungsort ein buntes Begleitprogramm geben, mit Kulturveranstaltungen, Workshops und vielem mehr. Die ToleranzRäume schaffen also Räume, in denen über wichtige Fragen unseres Zusammenlebens nachgedacht und geredet werden kann, aber ein klassisches Museum sind sie nicht.
Wir verfassen die Ausstellungsinhalte in deutscher Sprache. Auf der Webseite stellen wir das Material auch auf anderen Sprachen zur Verfügung. An der Ausstellung gibt es an jeder Wand einen QR-Code, der zur Übersetzung ins Netz führt.
Ja. Bei der Ausstellungsentwicklung orientieren wir uns am Beutelsbacher Konsens. Online versehen wir die Inhalte mit einer entsprechenden Warnung.
Der Verein Toleranz-Tunnel e.V. realisiert das Projekt ToleranzRäume zusammen mit der Kreuzberger Initiative gegen Antisemitismus e.V. (KIgA e.V.). Die Universität Bielefeld (Fakultät für Erziehungswissenschaften; AG10) begleitet das Projekt wissenschaftlich. Unter Projektteam erfährst du mehr über die Projektpartner:innen.
Die Ausstellung ToleranzRäume wird vom deutschen Bundestag gefördert – eine Mehrheitsentscheidung über fast alle Fraktionen. Die Förderung übernimmt das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI).
Institutionen (Städte, Kommunen, Museen, Bildungseinrichtungen, Religionsgemeinschaften, Unternehmen) können Kontakt mit uns aufnehmen und Interesse bekunden. Schickt dazu einfach eine Mail an ausstellungen@toleranzraeume.org und wir senden konkrete Informationen über den Ablauf und die Planung der ToleranzRäume vor Ort.
Erste Informationen findet ihr unter dem Bereich Mitwirken.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, das Projekt ToleranzRäume zu unterstützen. Zum einen kannst du unseren Verein Toleranz-Tunnel e.V. mit einer Spende unterstützen, damit wir weitere Projekte für Respekt und Toleranz in der Gesellschaft realisieren können. Zum anderen kannst du dich zur ToleranzTeamer:in ausbilden lassen, um Menschen durch die Ausstellung zu führen und um Workshops zu den Themen in Bildungseinrichtung zu geben.
Wenn die Ausstellung in deine Stadt kommt, kannst du ganz direkt in der Ausstellung aktiv werden und dich einbringen oder du diskutierst Inhalte der Ausstellung mit Freunden, Familie und Kolleg:innen. Du kannst dich auch als Unterstützer:in in unsere Unterstützer:innenliste eintragen lassen. So kannst du die Förderung eines respektvollen Miteinanders in unserer Gesellschaft mitgestalten.
Unterstützer:innen
Sylvia Löhrmann
Staatsministerin a.D., Generalsekretärin »2021: 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland«

Max Holtmann
Dipl. Tonmeister, Produktmanager, RME
Ruben Heinemann
ehemaliger Geschäftsführer, Heinemann & Bäßler Immobilien oHG
Dirk Ukena
Volkshochschuldirektor i.R. Bielefeld
Bill Trienekens
Kaufmann
Leyla Jagiella
Fachreferentin für Sexualität und Geschlecht im Islam, Projektkoordinatorin

Regina Kopp-Herr
ehemalige MdL NRW, SPD

Margit Stumpp
ehemalige MdB, Bündnis 90/Die Grünen
© Thomas Köhler

Dr. Eva Lettermann
Fachleiterin Geschichte, ZfsL Paderborn
Johannes Vetter
Kirchenmusikdirektor, Musik mit Hand und Fuß

Katja Suding
ehemalige MdB, FDP

Grigorios Aggelidis
ehemaliger MdB, FDP

Frank Hilker
Bürgermeister der Stadt Detmold

Alexander Kulitz
ehemaliger MdB, FDP

Ernst-Wilhelm Rahe
ehemaliger MdL NRW, SPD
Prof. Dr. Bernd Simon
Leiter, Kieler Forschungsstelle Toleranz

Dr. Simone Krächter
Fach- und Kern-seminarleiterin, ZfsL PB
Werner Holtmann
Pädagoge
Gudrun Mitschke-Buchholz
Historikerin

Prof. Dr. Dr. h.c. Margot Käßmann
Theologin

Pierre Sanoussi-Bliss
Diplom-Schauspieler

Dr. Eberhard Brecht
ehemaliger MdB, SPD
© Benno Kraehahn
Miriam Söling
Berufsschullehrerin
Stella Schwake
Studentin
John Kampfner
brit. Autor, Rundfunksprecher u. Kommentator

Dr. Ralf Niermann
Landrat a.D. Kreis Minden-Lübbecke
Christoph Laue
Stadtarchivar, Stadt Herford
Dario Schach
Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus im Regierungs-bezirk Detmold

Natalie Stange
Diplom-Kauffrau
Katrin Girlich
SPD
Johannes+Cäcilia Wallbrecher
Managerin & Tonmeister
Robert Schupp
Schauspieler

Klaus Harnack
Geschäftsführender Gesellschafter

Dorit Posdorf
Unternehmensberaterin

Franz Müntefering
ehemaliger Bundesminister für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen

Rainer Heller
Bürgermeister a.D., Stadt Detmold
Paul Anduschus
Unternehmer

Ursula Schmidt
Bundestagsvizepräsidentin a.D., SPD
© Renate Blanke
Rainer Hunold
Schauspieler, Bildhauer

Martin Rabanus
ehemaliger MdB, SPD

Hermann Gröhe
ehemaliger MDB & Stellvertretender Vorsitzender der CDU/CSU-Fraktion

Thomas Neisinger
Deutscher Botschafter a.D.

Omar David Römer Duque
Musiker, Sänger, Künstler

Tom Hengelbrock
Songwriter/Musik

Joachim Rukwied
Präsident, Deutscher Bauernverband e.V.
Monika u. Michael Becker
Psychotherapeuten
Dr. Peter Pahmeyer
Schulleiter, Mitglied des Kreistages Lippe, SPD

Marianne Schieder
ehemalige MdB, SPD
Walter Brinkmann
Politiker, Die Linke

Judith Pirscher
Mitglied des Kuratoriums der Friedrich-Naumann-Stiftung, ehemalige MDB & Staatssekretärin BMBF
Christian Rautzenberg
Musiker
Ulrich Matthes
Schauspieler

Hartmut Ebbing
ehemaliger MdB, FDP

Jan-Philipp Zymny
Autor und Kabarettist
Josepha Wallbrecher
Inhaberin, Klösterl Apotheke

Ulli Nissen
ehemalige MdB, SPD
Fritz Spratte
SPD Landtagsfraktion NRW

Michael Makiolla
Landrat a.D. Kreis Unna

Christian Lindner
ehemaliger Bundesminister der Finanzen & Bundesvorsitzender FDP

Katharina Willkomm
ehemalige MdB
Prof. Dr. Wilhelm Heitmeyer
Früherer Direktor, Forschungsprofessor, Universität Bielefeld/IKG
Matthias Klein
CEO
Das Projekt ToleranzRäume wird vom deutschen Bundestag gefördert – eine Mehrheitsentscheidung über fast alle Fraktionen. Unterstützer:innen sind aber darüber hinaus auch kulturelle Größen, bekannte Wissenschaftler:innen und viele mehr.