Wer wir sind

Das Projekt ToleranzRäume setzt der Verein Toleranz-Tunnel e.V. gemeinsam mit der Kreuzberger Initiative gegen Antisemitismus (KIgA e.V.) um. Die Universität Bielefeld (Fakultät für Erziehungswissenschaften; AG10) begleitet das Projekt wissenschaftlich. Außerdem gibt es einen sechsköpfigen Expert:innenbeirat, der das Projekt berät und unterstützt.

Der Träger

Träger der Ausstellung ToleranzRäume ist der gemeinnützige Verein Toleranz-Tunnel e.V., der 2020 in Detmold gegründet wurde.

Der Verein möchte einen Beitrag für ein friedliches Miteinander in unserer Gesellschaft leisten und langfristig für einen gesellschaftlichen Wandel einstehen. Über die Ausstellungszeit hinaus verfolgt der Verein das Ziel, nachhaltig zu wirken. Die Ausstellung wird durch tiefergehende Informationsquellen und weiterführende Bildungsmaterialien in den digitalen Raum erweitert.

Die Grundidee und ihre Weiterentwicklung

Die ursprüngliche Idee einer Ausstellung zur Förderung von Toleranz stammt aus Mexiko: Sie wurde vom Museum für Toleranz und Erinnerung in Mexico City entwickelt und mit Unterstützung des Auswärtigen Amtes der Bundesrepublik Deutschland erfolgreich umgesetzt. Toleranz-Tunnel e.V. hat das Konzept für Deutschland adaptiert und mit dem Projekt ToleranzRäume weiterentwickelt.

Die Initiatoren

Prof. Matitjahu Kellig, Dr. Jarek Nicolaus Korczynski und Dr. Martin Anduschus gründeten 2020 zusammen mit Gleichgesinnten den gemeinnützigen Verein Toleranz-Tunnel e.V.

Prof. em. Matitjahu Kellig
Mitinitiator

Matitjahu Kellig ist Pianist und emeritierter Professor für Klavier an der Hochschule für Musik in Detmold. Er konzertierte in über 70 Ländern der Erde. Matitjahu Kellig ist Vorsitzender der jüdischen Gemeinde Detmold-Herford und setzt sich seit vielen Jahren für die Verständigung zwischen den Religionen und Völkern der Welt ein.

Dr. Jarek Nikolaus Korczynski
Vorstand im Verein Toleranz-Tunnel e.V.

Jarek Nikolaus Korczynski studierte Politikwissenschaft und Volkswirtschaftslehre an der Helmut- Schmidt-Universität der Bundeswehr Hamburg, wo er auch seine Promotion abschloss. Als Kulturattaché der Deutschen Botschaft in Mexiko Stadt hat er im Rahmen von Projekten mit dem dortigen Museum für Erinnerung und Toleranz zusammengearbeitet.

Dr. Martin Anduschus
Geschäftsführer des Vereins Toleranz-Tunnel e.V.

Martin Anduschus studierte Philosophie und Germanistik an der FU Berlin, Stanford Universität Kalifornien und Universität Hamburg, wo er seine Promotion zum Doktor der Philosophie abschloss. Er arbeitete die letzten 20 Jahre als Leitender Angestellter und Digitalisierungsexperte in einem Konzern. Als Mitbegründer des Vereins hat er Mitte 2021 die Geschäftsführung übernommen.

Mittelherkunft Toleranz-Tunnel e.V.

Der Verein finanziert sich über Spenden und Mitgliedsbeiträge. Nach einem Beschluss der Deutschen Bundestages wurde das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI) mit der Förderung des Projektes beauftragt.  Die Förderung durch den Deutschen Bundestag verdankt sich dem Engagement unserer zahlreichen Unterstützer:innen. Zu besonderem Dank verpflichtet sind wir dem Bundestagsabgeordneten Helge Lindh, der das Projekt unermüdlich gefördert hat.

Das Projektteam

Von der Idee bis zur Ausführung: In unserem interdisziplinären Projektteam vereinen wir thematische Expertise, Ausstellungserfahrung und praktische Erfahrung mit Organisation und Vermittlung.

Projektleitung:
Toleranz-Tunnel e.V.

Toleranz-Tunnel e.V. ist Initiator und Träger des Projektes ToleranzRäume. Von der Konzeption, Finanzierung, Gewinnung von Ausstellungsorten und Unterstützer:innen bis zur Ausführung und Betreuung vor Ort: Hier fließen die Fäden zusammen.

Ausstellungs- und Bildungsinhalte:
Kreuzberger Initiative gegen Antisemitismus e.V. (KIgA e.V.)

Der renommierte und mehrfach ausgezeichnete Bildungsträger KIgA e.V. bietet seit fast 20 Jahren umfassendes Fachwissen im Bereich der politischen Bildung sowie bundesweit Lösungs- und Schulungsansätze für komplexe und gesellschaftlich relevante Themen.
Konstant werden Multiplikator:innen qualifiziert und Interessierte aus Bildung, Politik und Zivilgesellschaft beraten. Mit ihrer Expertise gestaltet die Organisation auch den politischen und wissenschaftlichen Diskurs aktiv mit und stellt Mitglieder für nationale und internationale Gremien. Gesellschaftliche Impulse setzt die KIgA auch mit Hilfe von kulturellen Veranstaltungen und Ausstellungen.
Vor dem Hintergrund dieser langjährigen Expertise und Vernetzung im politischen Raum, konzipierte ein diverses und interdisziplinär arbeitendes Team der KIgA die Ausstellung, kuratiert die Ausstellungsinhalte, erarbeitet und entwickelt fortlaufend begleitende Bildungsmaterialien.

Wissenschaftliche Evaluation:
Universität Bielefeld

Unter der Leitung von Prof. Dr. Paul Mecheril, an der Universität Bielefeld, wird eine prozessbegleitende und systematische, formative Evaluation der Ausstellung ToleranzRäume durchgeführt. Dazu erhebt das Projektteam qualitative und quantitative empirische Daten mit dem Ziel, Bedingungen angemessener Bildungsprozesse im Rahmen der Ausstellungsarbeit zu erfassen.
Die wissenschaftliche Begleitung versteht sich als organischer, wenn auch eigenständiger Bestandteil des Projektes ToleranzRäume. Das wissenschaftliche Team begleitet das Ausstellungsprojekt während der gesamten Laufzeit in einer beratenden Funktion. Als Teil der wissenschaftlichen Begleitung des Projekts werden zu projektrelevanten Themen schriftliche Reflexionen verfasst.
Im Mittelpunkt der Evaluation steht die Erhebung und Analyse des Ausstellungsgeschehens vor Ort. Zentrales Ziel der formativen Evaluation ist es, auf unterschiedlichen Ebenen und mit einem multi-methodischen Instrumentarium die Praktiken der Rezeption und Aneignung der Ausstellung durch die Besucher:innen vor Ort zu untersuchen. Alle formativ gewonnen Analyseergebnisse fließen wiederum projektintern in die Weiterentwicklung und Feinplanung der konzeptionellen Arbeit des Gesamtprojekts ein.

Inhaltliche Beratung:
Anne Frank Zentrum e.V.

  • Beratung im Hinblick auf die Etablierung von Partnerschaftsnetzwerken
  • Beratung zu einem Konzept für bundesweite Kooperationen mit Städten und Partnerorganisationen
  • Beratung zu und Erstellung von pädagogischen Angeboten für verschiedenen Alters- und Zielgruppen
  • Beratung zum pädagogischen Konzept zur Arbeit mit der Ausstellung und zur Erreichung unterschiedlicher Zielgruppen

Der Beirat

Dr. Mirjam Zadoff
Mirjam Zadoff ist Direktorin des NS-Dokumentationszentrum München. 

Erkan Inan
Erkan Inan ist seit 2017 gewähltes Mitglied des Münchner Migrationsbeirats. Seit 2014 ist Erkan Inan aktiv im Münchner Forum für Islam e.V. als Team Leader der Initiative „Kritisch Denken“. Weiter hat er den Münchner jüdisch-muslimischen Stammtisch mitaufgebaut und ist Gründer und Kurator des „ausARTen – Perspektivwechsel durch Kunst“ Festivals.

Prof. Dr. phil. Bernd Simon
Bernd Simon ist Professor für Sozialpsychologie und einer der Direktoren des Instituts für Psychologie an der Universität Kiel. Zudem gründete und leitet er die Kieler Forschungsstelle Toleranz.

Prof. Dr. Miriam Rürup
Miriam Rürup ist Historikerin und Direktorin des Moses Mendelssohn Zentrums der Universität Potsdam.

Ozan Zakariya Keskinkılıç
Ozan Zakariya Keskinkılıç ist Politikwissenschaftler und freier Autor. 2021 wurde er als Mitglied der Expertenkommission gegen antimuslimischen Rassismus in Berlin berufen. Aktuell arbeitet er als Gastdozent an der Alice-Salomon-Hochschule Berlin.

Dr. Hans-Georg Golz
Hans-Georg Golz ist Leiter des Fachbereichs Print der Bundeszentrale für politische Bildung.

Jobs

Wir setzen uns für mehr Toleranz und Respekt in unserer Gesellschaft ein. 
Toleranz-Tunnel e.V. ist Träger der Ausstellung ToleranzRäume und derzeit an den zwei Standorten Detmold und Berlin aktiv.

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