Modulübersicht 3

 Info:

Auf dieser Seite findet Ihr die Übersicht aller Methoden aus Modul 3 in einem Dokument. Es gibt in der Infobox eine Modulübersicht für einen fünfstündigen und einen dreistündigen Workshop. 

Konzeptioneller Zugang

Demokratien als eine Realität gesellschaftlichen Zusammenlebens sind weder vollkommen noch vollendet. Dennoch sind sie an Werte und Ideale gebunden. Sie versprechen Freiheit, Gleichheit, Gerechtigkeit und Teilhabe für alle, woraus sich komplexe Fragen ergeben, für die es keine einfachen Lösungen gibt. Werte bilden das Grundgerüst für ein demokratisches Miteinander, das nicht ohne Ambiguitäten, Defizite und Dilemmata vorstellbar ist. Zugleich erfordern Demokratien ein wechselseitiges Aushandeln des Verständnisses von Zusammenleben auf Basis demokratischer Prinzipien. Das Nichtaushalten dieses oft als widersprüchlich wahrgenommenen Zustandes geht häufig einher mit einem geringer werdenden Vertrauen in die Politik und lässt nicht selten einfache Antworten, Ressentiments, Schwarz-Weiß-Denken, rassistische oder antisemitische Deutungsmuster als attraktiv erscheinen. Dabei werden fundamentale Werte und Grundlagen wie Menschenrechte und Kinderrechte, die für alle gelten sollten, angegriffen oder infrage gestellt. Eine Zukunft im Sinne eines inklusiven und konfliktfähigen Miteinanders erfordert jedoch ein Klima des Respekts und der Toleranz, in dem alle Menschen ihre Meinung frei äußern und diskutieren können, ohne diskriminiert und unterdrückt zu werden. Durch die Auseinandersetzung mit individuellen Geschichten und Erinnerungen können wir unser Verständnis von verschiedenen Perspektiven erweitern und marginalisierten Erzählungen mehr Sichtbarkeit verleihen. Darüber hinaus kann die Auseinandersetzung mit Geschichte und Erinnerung dazu beitragen, Strategien für die Schaffung einer inklusiveren und gerechteren Gesellschaft zu entwickeln und gemeinsam an einer Zukunft zu arbeiten, die auf Verständnis, Toleranz, Respekt und Anerkennung basiert.